10.000 Schritte…

Man soll 10.000 Schritte pro Tag gehen. Das hat wohl jeder schon einmal, irgendwo gehört. Was hat es mit diesen 10.000 Schritten auf sich?

Prof. Dr. med. Martin Halle, Arzt für Präventive Sportmedizin an der TU München sagt hierzu: "10.000 Schritte zu gehen ist ein super Basistraining. Damit kann ich gut abschätzen, ob ich gut unterwegs bin, mich ausreichend bewege. Aber als Training, das gezielt den Stoffwechsel anspricht, Herz und Gefäße gesund erhält, da gibt es für die 10.000 Schritte keine wissenschaftliche Evidenz. Das ist wahrscheinlich mehr ein Marketing-Gag."

Aber man kann sich etwas aus dem Spruch rausziehen. “Ich will fitter und gesünder leben und werden!”, das ist ein lobenswerter Vorsatz, aber so ein riesiges, schwierig zu erfassendes Ziel. Wie sagt man so schön? ‘Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut’ und auch hier sind gerade die ersten Schritte, also den Sport in den Alltag zu integrieren, dass es nicht nur bei dem Vorsatz bleibt, die schwierigsten. Fang doch lieber klein an, geh raus an die frische Luft, beweg dich und mach einen Spaziergang. Denn neben der Steigerung der Fitness hat die Bewegung an der frischen Luft viele weitere Vorteile von denen ich mal einige aufzählen möchte:

  • Man beugt schmerzenden Knochen und Gliedern vor, oder lindert sie, da man die Stütz- und Bewegungsmuskulatur kräftigt. Auch für die Bandscheiben ist der Wechsel von An- un Entspannung eine willkommene Abwechslung und der Knochenstoffwechsel wird angeregt.

  • Es stärkt das Immunsystem, da regelmäßige Bewegung die Anzahl und Aktivität der körpereigenen Abwehrzellen erhöht. Diese sind für die Bekämpfung von Viren- und Tumorzellen wichtig. Kurz gesagt die stärkeren körperlichen Abwehrkräfte verringern die Wahrscheinlichkeit an Erkältungen, oder sogar Krebs, zu erkranken

  • Es bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung, denn die Durchblutung wird angeregt und der Herzmuskel bekommt mehr Sauerstoff. Man beugt so Bluthochdruckerkrankungen vor, oder senkt ihn sogar. Zudem senkt man auch die Blutfettwerte. Man senkt also das Herzinfarkt- und Schlaganfall Risiko

  • Bewegung ist nicht nur schlau, sie macht einen auch schlau. Die erhöhte Sauerstoffzufuhr zum Gehirn macht einen leistungsfähiger und konzentrierter. Außerdem brauchen die Nervenzellen im Gehirn Milchsäure, um richtig funktionieren zu können. Wenn wir uns bewegen, entsteht in den Muskeln Laktat, was eine form der Milchsäure ist. Wissenschaftler vermuten, dass auf diese gesteigerte Laktatproduktion auch die erhöhte Hirnleistung zurückgeht.

  • Negative Gefühle und Stress werden abgebaut und Glückshormone werden ausgeschüttet. Die Stresshormone Cortisol und Adrenalin werden abgebaut und das vegetative Nervensystem entspannt sich. Man kann dan mit Stresssituationen besser umgehen und schläft auch besser.

Als Fazit mein Tip: Einfach mal mit dem Spazierengehen anfangen. Man braucht nicht extra einen Schrittzähler besorgen und krampfhaft versuchen, die 10.000 Schritte zu erreichen, oder wenn man sie erreicht hat, sich nur noch im Bürostuhl vorwärtszubewegen. Aber einmal angefangen, macht es einem Spaß, weil man schnell Erfolge sieht und merkt wie man fitter wird. Und so wird langsam und ganz unbemerkt der fitte und gesunde Lebensstil zur Routine und ein fester Teil, deines Lebens.

 
 
 
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